Prof. Edmund Weiß |
Prof. Theodor Ritter von Oppolzer |
Da der
Venustransit von Österreich aus nicht vollständig beobachtbar war,
entschlossen sich die Astronomen der Wiener Universitätssternwarte Theodor
von Oppolzer und Eduard Weiß nach Rumänien zu reisen. Als Beobachtungsort wählten sie den Palast von Jassy. Sie führten geografische Ortsbestimungen durch und bereiteten ihre Instrumente für die Beobachtungen des Transits vor. Sie bekamen 300.- Gulden von der Akademie der Wissenschaften als Reisekosten zugeschossen und veröffentlichten ihre Ergebnisse in den Sitzungsberichten |
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![]() In der Zeit der Blüte der k.k. Marine war es üblich auch Wissenschaftler als Offiziere mit Kriegsschiffen auf Forschungsreisen zu schicken. (z.B. die Expeditionen der Novara) So wurde der Marineoffizier, Geograph und spätere Konteradmiral Tobias von Österreicher von 1874 bis 1876 als Kommandant der SMS Erzherzog Friedrich zu einer Weltumsegelung mit wissenschaftlichen Forschungsaufgaben auf Antrag des Hyrographischen Amtes in Pola (Kroatien) entsandt. |
![]() SMS Erzherzog Friedrich, nach ihrer Panzerung
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![]() Hafen von Yokohama
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In Yokohama machte von Österreicher Station um den Venustransit beobachten zu können. Im Garten des deutschen Konsuls Eduard von Zappe wurde eine Beobachtungstation aufgebaut und das für die Beobachtungen notwendige, mitgebrachte Teleskop aufgestellt. Es handelte sich dabei um ein 3 1/2 zölliges, dialytisches Teleskop ohne Messapparaturen. Der dort ansässige österreichische Fotograf Baron Stillfried fertigte insgesamt 16 Fotoplatten des Ereignisses an. |